Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist zurzeit nicht klar, ob eine Infektion mit den Affenpocken – anders als bei den 1980 ausgerotteten Pocken – lebenslange Immunität gibt. Es seien aus Afrika Fälle bekannt, in denen sich Menschen nach einer Genesung erneut infiziert hätten, sagte die Affenpocken-Expertin Rosamund Lewis.
02:23 Video Aus dem Archiv: Affenpocken-Situation in der Schweiz Aus Tagesschau vom 22.05.2022. abspielen. Laufzeit 2 Minuten 23 Sekunden. Impfstoff-Vorräte vorhandenDie WHO prüft zurzeit, wie viel Impfstoff gegen Pocken weltweit vorhanden ist. Länder hätten immer Vorräte gehabt, um sich gegen einen möglichen neuen Ausbruch zu wappnen. Weil es sich um dieselbe Virenfamilie handelt, ist dieser Impfstoff nach WHO-Angaben auch gegen Affenpocken effektiv.
In Afrika ist das Virus schon lange bekanntDer Direktor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, erinnerte daran, dass der erste Fall von Affenpocken bei einem Menschen bereits 1970 in Afrika nachgewiesen wurde und die Erreger dort schon lange zirkulieren. Auf dem Kontinent hätten sich seit Anfang des Jahres mehr als 1400 Menschen infiziert und 66 seien gestorben.
Das Bundesamt für Gesundheit meldet in der Schweiz seit dem 21. Mai 2022 zwölf Fälle. Zurzeit geht es deshalb von keiner Gefahr für die Bevölkerung aus. Weiter schreiben sie auf ihrer Website, dass die nationalen und internationalen epidemiologischen Daten aktuell auf eine Begrenzung der Ausbrüche hindeuten.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.