Kaum Platz für Velos im Zug – Wie die Bahnen das Velo-Chaos verhindern wollen

Auch in den nationalen Räten gibt die Veloproblematik immer wieder zu reden. Delphine Klopfenstein Broggini, Nationalrätin der Grünen, fordert in einer soeben eingegebenen Motion «angemessene Bedingungen für den Transport von Fahrrädern». Das Thema bewegt unabhängig von der politischen Couleur: Barbara Steinmann von der SVP zeigte sich erstaunt, dass es zu wenige Veloplätze gibt.

«Die Sicherheit aller Reisenden und des Personals steht an erster Stelle.» Dabei müssen auf einigen Strecken besonders strenge Auflagen eingehalten werden. Etwa jener durch den Gotthard: Wenn die Wege versperrt sind, darf der Zug nicht abfahren.Ein Teil des Problems ist indes hausgemacht: Die Dosto-Züge, die die SBB neu gekauft haben, sind nicht velofreundlich: Der IC1, der von St.

Andere Bahnunternehmen verzichten hingegen bewusst darauf – und nehmen in Kauf, dass es zum Andrang auf dem Perron kommen kann. «Uns ist wichtig, dass unsere Kundinnen und Kunden ihre Reise spontan gestalten können», sagt BLS-Mediensprecher Stefan Locher. Ähnlich verfahren andere Bahnunternehmen wie die BLS sowie die Südostbahn. Wenn möglich werden auch dort die Züge mit zusätzlichen Fahrzeugen verstärkt. Die Planung ist aber nicht einfach: Die Velofrequenz kann sich kurzfristig ändern – etwa abhängig von der Wettersituation.Die Südostbahn setzte im letzten Sommer auf gewissen Verbindungen am Wochenende zusätzlich zum Zug einen Velobus ein.

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