Die Justiz-Ikone war Richterin auf Lebenszeit.Ihr letzter Wille war, dass ihre Nachfolge vom nächsten US-Präsidenten bestimmt wird.
Ginsburg gilt als Vorreiterin für Frauenrechte und liberale Denkweisen. Für die Gleichberechtigung ging sie als junge Juristin aber nicht auf die Strasse: Stattdessen leistete sie als Richterin Pionierarbeit bei der Entwicklung von Gesetzen gegen die Diskriminierung von Frauen. Bevor sie selbst an den Supreme Court kam, habe sie den Richtern dort «wie eine Kindergärtnerin» erzählen müssen, dass Geschlechterdiskriminierung existiere, sagte sie einmal.
Es war Präsident Bill Clinton, der die liberale Juristin und damalige Berufungsrichterin 1993 für den Supreme Court nominierte. Die damals 60-Jährige wurde nach Sandra Day O’Connor die zweite Frau an dem Gericht und – wie alle Richter dort – auf Lebenszeit ernannt. Ginsburg habe es innerhalb von 15 Minuten geschafft, ihn von ihren Fähigkeiten zu überzeugen, sagte Clinton rückblickend.
Zwei Ratschläge ihrer Mutter habe sie sich sehr zu Herzen genommen, bekannte Ginsburg einmal. Unabhängig zu sein – und sich wie eine Dame zu benehmen. Letzteres habe bedeutet, stets Höflichkeit walten zu lassen statt Emotionen wie Wut oder Neid.Viele verehrten die Top-Juristin wie einen Popstar – in Anlehnung an den US-Rapper The Notorious BIG wurde Ginsburg der Spitzname «Notorious RBG» verpasst.
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