Die Julius-Bär-Aktien haben am Donnerstag an der Schweizer Börse im frühen Handel nach einem negativen Start moderat ins Plus gedreht.Die vom in den vergangenen Monaten vom Signa-Debakel gebeutelte Vermögensverwaltungsbank hat in ihrem Zwischenbericht für die ersten vier Monate 2024 bei den Nettoneugeldzuflüssen enttäuscht, allerdings fielen die verwalteten Vermögen und die Profitabilitätskennzahlen über den Markterwartungen aus.
Die Analysten zeigen sich unisono enttäuscht über die Netto-Neugeldzuflüsse in den ersten vier Monaten, die mit nur gerade 1 Milliarde Franken klar unter den Konsens-Erwartungen von 5,1 Milliarden Franken lagen.-Analyst Andreas Venditti. Er schätzt den Netto-Abfluss im Startmonat auf über 2 Milliarden Franken. In den kommenden drei Monaten hatten sich die Zuflüsse laut Julius Bär dann auf annualisiert 3 Prozent verbessert.
Positiv vermerkt wird auch die verbesserte Kapitalisierung der Bank mit einer CET1-Quote von 15,3 Prozent. Das unterstütze vor allem die Erwartungen für weitere Aktienrückkäufe, so die-Experten. Diese haben auch bereits konkrete Vorstellungen über deren Umfang: Im zweiten Halbjahr 2024 dürfte die Bank demnach Aktien im Wert von 200 Millionen und im kommenden Jahr von mindestens 300 Millionen zurückkaufen.
Dank der verbesserten Kapitalisierung dürfte auch für ZKB-Experte Michael Klien einem nächsten Aktienrückkaufprogramm nichts mehr im Weg stehen. «Wir denken, dies wird jedoch frühestens bei Bekanntgabe des neuen CEO ins Auge gefasst», schreibt er.
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