«Infantino denkt, er sei Gott – aber das ist er nicht»

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Die Fifa will das Wirken der Spielerberater eindämmen. Die bündeln nun Kräfte und drohen mit einer Klage.

Der Mann, der im Letzigrundstadion spricht, ist ein guter Verkäufer seiner selbst. Er hat noch nicht einmal begonnen, da macht er den ersten Witz. «Nicht einmal das Coronavirus kann die Schweizer Pünktlichkeit töten», sagt er, als er merkt, dass sich der Raum füllt. Mit Journalisten, die in den nächsten 45 Minuten einen Monolog von ihm hören werden: Carmine «Mino» Raiola, dem dicksten Fisch unter den Spielerberatern im Fussballbusiness.

Bei Raiola sind Kaliber wie Marco Verratti unter Vertrag. Er brachte Erling Haaland von Salzburg nach Dortmund und den Verein dazu, entgegen all seinen Richtlinien eine Ausstiegsklausel in dessen Vertrag einzusetzen. Der Norweger darf Dortmund für 60 Millionen Euro wieder verlassen. Und Raiola ist der Agent von Paul Pogba. 49 Millionen soll er bei dessen Transfer von Juventus Turin zu Manchester United verdient haben.

ihre neuen Regularien durchsetzt. Die besagen, dass Spielerberater wie Raiola nur noch drei Prozent des Gehalts eines Spielers bekommen dürfen.Das stinkt Raiola, und es stinkt auch allen anderen Agenten. Darum tun sie sich zusammen, laden im Letzigrund zu einer Pressekonferenz. Raiola ist das Zugpferd, es sind auch noch andere da, Erdin Shaqiri zum Beispiel, der neben seinem Bruder auch noch die Schweizer Nationalspieler Remo Freuler, Breel Embolo und Albian Ajeti vertritt.

Gemeinsam wollen sie Kräfte bündeln und die Fifa vor Gericht ziehen. Sie verkünden das in Zürich, weil die Fifa hier ihren Sitz hat. «Sie ziehen uns in den Dreck», sagt Graf. Und Raiola findet: «Gianni Infantino denkt, er sei Gott. Aber das ist er nicht. Ich bin hier, um das zu beweisen.» Fünf Anwälte sind momentan daran, eine Klage auszuarbeiten. Denn Raiola will sich und seine Kollegen in seiner Tätigkeit nicht regulieren lassen.

Aus der Runde kommt die Frage, die kommen muss: Ob es ihm nicht nur ums Geld gehe in dieser Sache. «Natürlich», antwortet Raiola, es sei ja nicht falsch, sein Interesse zu schützen. Und: «Fussball ist ein Geschäft.» Wer das nicht haben wolle, der müsse zum Volleyball gehen.

 

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