«Ich selbst schlug ihm mehrmals ins Gesicht»

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Ein junger italienischer Doktorand wurde in Ägypten gefoltert und ermordet. Drei Jahre später taucht ein Zeuge auf und bringt Hoffnung in eine rätselhafte Geschichte.

Noch ist es eine dünne Hoffnung, ein Lüftchen nur. Aber in dieser traurigen und rätselhaften Geschichte ist jedes Indiz ein kleiner Sieg. Für die trauernden, fragenden Eltern. Und für Italien.

Ein ägyptischer Geheimdienstagent, dessen Name der Zeuge auf einer Visitenkarte abgelesen hat, habe einem Kollegen aus einem anderen arabischen Land im Detail dargelegt, wie sie in Ägypten die politische Opposition bekämpften und wie sie bei dieser Arbeit auch auf Regeni gestossen seien. «Wir dachten, er sei ein britischer Spion», sagte der Agent offenbar.

Um 19.41 Uhr verliess er seine Wohnung. Seiner Freundin textete er noch: «Ich gehe jetzt raus.» Dann war er weg. Das letzte Signal seines Handys ortete man später in der U-Bahn-Station ganz in der Nähe seiner Wohnung. Giulio Regeni verschwand, scheinbar spurlos. Zehn Tage später fand man ihn tot in einem Graben bei der Ausfallstrasse nach Alexandria: nackt, mit gebrochenem Hals und zerborstenen Zähnen, mit Blutergüssen im ganzen Gesicht.

Nach langem Drängen brachten die Italiener die Ägypter dazu, dass man ihnen die Listen mit den Namen und Telefonnummern aushändigte, die Regeni und der enttäuschte Gewerkschaftsführer in den Wochen vor der Tat angerufen hatten. Dank dieser Register konnte die römische Staatsanwaltschaft fünf Offiziere der National Security identifizieren, von denen sie glaubt, sie seien in den Mord an Regeni verwickelt.

 

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