Sie fühlen sich leer, antriebslos und sind nicht mehr leistungsfähig – Menschen, die an einem Burnout leiden. Burnout ist zwar keine offizielle medizinische Diagnose, aber ein in der Schweiz weit verbreitetes Leiden, das zeigt die neue Umfrage in aller Deutlichkeit: 17 Prozent der Erwachsenen haben ein Burnout erlebt und 25 Prozent der Erwerbstätigen hat das Gefühl, wegen der Arbeit Burnout-gefährdet zu sein.
Teures LeidenZudem kostet die Überlastung die Arbeitgebenden jährlich rund 6.5 Milliarden Franken, weil Arbeitskräfte ausfallen oder weniger produktiv sind. Das hat sie zusammen mit Kolleginnen der Uni Bern und der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften errechnet. Die Studie zeigt auch, dass immer mehr Erwerbstätige emotional erschöpft sind, sich also überbeansprucht und ausgelaugt fühlen.
Junge Frauen besonders stark gefährdetNicht alle sind gleich stark gefährdet: Jüngere Erwerbstätige haben tendenziell weniger Ressourcen, um Belastungen aufzufangen als ältere, Frauen weniger als Männer. Der Lohn ist in der Schweiz hoch, weil die Produktivität hoch ist, aber die Belastung ist natürlich auch entsprechend. Autor: Boris Zürcher Seco Boris Zürcher vom Staatsekretariats für Wirtschaft Seco erklärt, man könne die Arbeitsbedingungen nicht isoliert betrachten, sondern nur das gesamte Paket: «Der Lohn ist in der Schweiz hoch, weil die Produktivität hoch ist, aber die Belastung ist natürlich auch entsprechend.
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