Hunde und Katzen aus der Ukraine – Tierheim gerät wegen ukrainischer Haustiere unter Druck

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Das Tierheim an der Birs nimmt vorübergehend Tiere aus der Ukraine auf, die keine Tollwutimpfung vorweisen können. Das Tierheim stösst dabei zunehmend an seine Grenzen.

Nach der anstrengenden Flucht aus der Ukraine bedeutet der Aufenthalt im Tierheim einen weiteren Stressfaktor für die Tiere.Für Haustiere, die von den ukrainischen Flüchtlingen mit auf die Reise in ein sicheres Land genommen wurden, ist es ein zusätzlicher Stressfaktor: Nach der Einreise in die Schweiz müssen sie oft tage- bis wochenlang in einem Tierheim untergebracht werden – getrennt von ihren Halterinnen.

Auch das Tierheim an der Birs hat derzeit zehn Katzen und zwei Hunde in seiner Obhut, wie die Organisation vergangene Woche meldete. «Die Tiere sind aufgrund der Reise meistens traumatisiert. Dass sie bei ihrer Ankunft in der Schweiz auch noch von ihren Halterinnen getrennt werden, macht die Angelegenheit noch schwieriger», sagt Béatrice Kirn, Geschäftsleiterin des Tierheims.Die Fremdplatzierung sei einerseits aber nötig, weil Asylzentren keine Haustiere tolerierten.

Und nicht zuletzt gilt die Ukraine als Risikoland bezüglich Tollwut. Trotzdem hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen die Bestimmungen über die Einreise von Heimtieren aus der Ukraine im März gelockert. Seither dürfen auch ungeimpfte Hunde und Katzen die Schweizer Grenze passieren. Die Halterin muss ihr Tier aber registrieren und medizinisch untersuchen lassen.

Die gute Nachricht: Ein mit Tollwut infiziertes Tier in der Region Basel sei bisher nicht registriert worden. Die Untersuchungen und die stationäre Pflege brächten das Tierheim an der Birs derzeit aber an seine Grenzen. Ist ein Tier nicht gegen Tollwut geimpft, wird dies nachgeholt. Sein Aufenthalt im Heim verzögert sich dann um Wochen bis Monate.

Umso ärgerlicher sei es, dass neun der zehn momentan betreuten Katzen aus der Ukraine gar nicht aus privaten Haushalten stammten, sondern aus ukrainischen Tierheimen. Eine Person aus der Schweiz habe diese Tiere widerrechtlich eingeführt, auf dass sie in der Schweiz weitervermittelt würden, heisst es im Bericht der bz.«Los emol» beleuchtet Themen, die Basel bewegen. Moderiert von René Häfliger.

 

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