Hier herrscht «helvetische Normalität»: Diese Aargauer Gemeinde ist Schweizer Durchschnitt

Bevölkerungsdichte, Durchschnittsalter, Steuerbelastung, Ausländeranteil: Die Denkfabrik Avenir Suisse hat anhand dieser und weiterer Indikatoren die durchschnittlichste Gemeinde der Schweiz gesucht – und im Fricktal gefunden.Laufenburg ist Durchschnitt. Die Aussage ist völlig wertfrei gemeint – soll also keinesfalls als Beleidigung verstanden werden. Denn die Aussage ist auch statistischer Fakt.

Die Rangliste, die von Laufenburg angeführt wird, entstand dabei aus einer einfachen Rechnung: Über alle elf Indikatoren wurde der prozentuale Abstand zwischen den einzelnen Gemeinden und dem Schweizer Durchschnitt summiert. Laufenburg mit einer Abweichung von durchschnittlich zehn Prozent kommt diesem Schweizer Durchschnitt am nächsten. Gefolgt von Glarus Nord und Kirchberg SG.

Umgekehrt am grössten ist die Abweichung beim Ausländeranteil sowie beim Wähleranteil linker Parteien. Ersterer liegt 26,2 Prozent über dem Schweizer Durchschnitt , Letzterer 16,9 Prozent unter dem Schweizer Durchschnitt . Über dem Schweizer Durchschnitt liegt Laufenburg ausserdem beim Durchschnittsalter , der Bevölkerungsdichte sowie bei der Landwirtschaftsfläche . Unter dem Schweizer Durchschnitt ist die Fricktaler Gemeinde beim Durchschnittseinkommen , den Arbeitsstätten pro 1000 Einwohnende , der Steuerbelastung , der Leerwohnungsziffer sowie bei den neuen Wohnungen pro 1000 Einwohnende klassiert.

«Die Gemeinde ist ländlich geprägt und versteht sich dennoch als weltoffene Stadt», schreiben sie. Gemeint ist dabei natürlich unter anderem die enge Zusammenarbeit der beiden Laufenburg über die Grenze hinweg. «Eine kurze Brücke mit langer Geschichte verbindet den Ort mit ihrer gleichnamigen deutschen Schwesterstadt auf der anderen Rheinseite», schreiben die Autoren. Und das ist dann halt alles andere als Durchschnitt.

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