auf etwa 200 Bestandteile angewiesen. Wir dagegen beschaffen 17'000 Komponenten, die meisten aus China. Das ist es, was den Handelskrieg für kleinere Firmen so viel schwerer macht als für grosse Unternehmen», sagt LaFrazia im Gespräch.
Zudem haben die Strafzölle die Profitmargen des Unternehmens von fünf auf nur noch etwa zwei Prozent gesenkt, rechnet er vor. Verantwortlich sei zwar auch ein zyklisches Überangebot in der Halbleiterindustrie, «doch der grösste Teil der Gewinnerosion ist eine Folge des Handelsstreits». Deshalb bleibt nichts anderes, als Alternativen zu den chinesischen Zulieferern zu finden. «Das ist eine enorme Herausforderung», sagt LaFrazia. Er ist mit Firmen in Korea, Japan, Taiwan und Osteuropa im Gespräch und glaubt, dass auch Mexiko infrage kommen könnte. Doch der noch immer nicht ratifizierte Handelsvertrag zwischen den USA, Mexiko und Kanada macht Investitionen in die Nachbarländer zu riskant.
Da haben es die Grossen der Branche etwas leichter. Der Chip-Hersteller Intel bereitet eine teilweise Auslagerung aus China vor, und Google verschiebt die Produktion der Nest-Thermostaten und Server-Hardware nach Taiwan. Auch Apple prüft die Verlagerung von bis zu 30 Prozent der Herstellung in andere ostasiatische Länder. Die Neuordnung der Fertigungskette können die Konzerne dank ihrer Finanzreserven und ihres dichten Beziehungsnetzes besser verkraften.
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