Die ökologischen Kräfte sind zwar gestärkt aus den Wahlen hervorgegangen. Das heisst aber nicht, dass der Nationalrat nun automatisch grüner tickt. Gezeigt hat sich das heute beim Gewässerschutz im Rahmen der Budgetdebatte.
SP, Grüne und GLP wollten für die Revitalisierung von Gewässern Bundesgelder im Umfang von 280 Millionen Franken bereitstellen, dies für die nächsten fünf Jahre, also 56 Millionen pro Jahr. Doch sie drangen damit nicht durch. Die Ratsmehrheit blieb bei den 180 Millionen Franken, welche der Bundesrat und die vorberatende Finanzkommission vorgeschlagen hatten.
Bleibt es bei diesem Entscheid auch im Ständerat, erhalten die Kantone weit weniger finanzielle Unterstützung, als sie sich erhofft haben: Mit 370 Millionen Franken haben sie beim Bund so viele Projekte wie noch nie angemeldet – ein Indiz dafür, dass die Sensibilität für die Problematik in den Kantonen gestiegen ist. Der Entscheid ist mit 96 zu 95 Stimmen denkbar knapp ausgefallen, dies bei 3 Enthaltungen und 4 Abwesenheiten .
In diesem Fall schlugen sich 20 der 31 Nationalräte auf die Seite der Bürgerlichen. Umgekehrt kamen aus der FDP nur 2 Stimmen für eine Budgetaufstockung. Im Vorfeld der Debatte hatte der Schweizerische Fischereiverband noch auf einen Sieg der ökologischen Kräfte gehofft – dank der Mithilfe von Parlamentariern aus CVP und FDP, die, «wie im Wahlkampf versprochen, hinter einer verbesserten Umweltpolitik stehen».
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