Erst galt der Fall als unlösbar. Ein bulgarischer Waffenhändler namens Emilian Gebrew, sein Sohn und ein Firmenmanager zeigten im April 2015 alle Symptome einer schweren Vergiftung. Sie überlebten, Gebrew schwebte allerdings einige Zeit in Lebensgefahr. Ein Anschlag galt als wahrscheinlich, doch die Polizei fand keine Spuren.
Zumindest ein GRU-Agent reiste mit einem Schengen-Visum, ausgestellt von der Schweizer Botschaft in Moskau. Das bestätigt die bulgarische Staatsanwaltschaft. Bulgarien gehört nicht zu den Schengen-Staaten, lässt aber Ausländer mit Schengen-Visa bis zu 90 Tage ins Land. Giftanschlag in Grossbritannien: Sicherheitskräfte in Schutzwesten untersuchen den Tatort in Salisbury im März 2018. Foto: AP
Daria Rudakowa, die Mediensprecherin der russischen Mission in Genf, antwortet hingegen: «Wir haben zu der von Ihnen genannten Person keine Informationen.» Wäre es möglich, dass Gordienko ohne Wissen der russischen Mission als russischer Diplomat bei der WTO arbeitete? Rudakowa antwortet darauf nicht.
Der russische Doppelagent Sergei Skripal und seine Tochter Julia wurden mit dem Kampfstoff Nowitschok vergiftet. Foto AP Wie aber konnte zumindest einer der mutmasslichen Attentäter mit falschem Namen in Moskau Visa von der Schweizer Botschaft bekommen? Wurden seine Angaben nicht überprüft? Das zuständige Staatssekretariat für Migration gibt zu Einzelfällen keine Auskunft, sagt aber, dass es in seltenen Fällen vorkomme, dass «Menschen mit richtigen Pässen, aber falschen Angaben reisen. In diesen Fällen ist die Unechtheit nur schwer nachzuweisen».
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