Die Pharmabranche wird nicht müde, zu betonen, dass Originalmedikamente in der Schweiz heute nur noch minim teurer seien als im Ausland. Aktuell beträgt die Differenz sieben Prozent. Das zeigt ein neuer Auslandspreisvergleich, den der Branchenverband Interpharma gemeinsam mit Santésuisse, dem Dachverband der Schweizer Krankenkassen, heute in Bern vorgestellt hat.
Die Studie, die bereits zum zehnten Mal durchgeführt wird, stellte fest, dass die Lücke der Preisunterschiede zwischen der Schweiz und dem Ausland kleiner wird. Medikamente waren im Jahr 2018 im Schnitt zwei Prozent weniger teuer als 2017. René Buholzer, Geschäftsführer von Interpharma, rechnet vor, dass die Preissenkungen Einsparungen im Wert von 325 Millionen Franken ermöglichten.
Verena Nold, Direktorin von Santésuisse, sagt: «Bei Generika lässt sich noch viel mehr sparen.» Sie rechnet mit weniger Ausgaben von mehreren Hundert Millionen Franken – ohne Qualitätsverlust – und fordert Regulierungsmassnahmen vom Bund, etwa mit der Einführung eines Referenzpreissystems. Danach würde staatlich festgelegt, wie viel die Krankenkassen für patentabgelaufene Arzneimittel und Generika mit demselben Wirkstoff bezahlen müssten.
Dafalgan 1g kostet pro 100 Stück 25.50 Franken; das wirkungsgleiche Paracetamol 1g nur 18.65 Franken.
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