Ausgangssperre in einem Township in der Nähe von Kapstadt. Die Menschen leben in Grossfamilien in ihren Hütten.Es klingt wie ein Witz. Auf Postern, Zetteln und per Internet werden Millionen Afrikaner gerade dazu aufgerufen, die Ausgangssperre zu beachten, doch bitte mindestens zwei Meter Abstand zu halten zu ihren Mitmenschen und sich mindestens alle 20 Minuten die Hände zu waschen.
In diesen Tagen kann Afrika wie in Zeitlupe dabei zusehen, wie die Gesundheitssysteme von Ländern zusammenbrechen, die immer als das Paradies galten. Dort, in den Industrienationen, liessen sich ihre korrupten Präsidenten gerne behandeln, nachdem sie die Spitäler in der Heimat zugrunde gerichtet hatten. Es sind Tage und Wochen, in denen Millionen Afrikaner Zeit haben, sich zu überlegen, wie schlimm es denn kommen könnte.
Es ist schwer, an andere zu denken, wenn man selbst gerade den Boden unter den Füssen verliert. Aber das Denken in Staaten und Grenzen wird die Welt auf lange Sicht nicht gesund machen, weil das Virus sich nicht an Grenzen halten wird. Nicht mal an Kontinente. Die Welt wird nur zur Normalität zurückfinden, wenn Corona auch in Afrika besiegt wird.
Reiche Staaten sollten dabei helfen, den Armen eine Art Grundeinkommen zu ermöglichen. Die meisten afrikanischen Länder haben in der Theorie ein System sozialer Hilfe, aber nicht das Geld dafür. Andere drohen das zu verlieren, was in den vergangenen Jahren mühsam aufgebaut wurde, eine wachsende Mittelschicht, Industrieproduktion und Tourismus.
Die internationale Gemeinschaft muss nun einen Teil dieses Kapitals zurückschicken, um die Gesundheitssysteme der Länder zu stützen, von denen viele schon Erfahrung haben im Umgang mit Epidemien, aber zu wenig Material. Noch lässt sich das Schlimmste verhindern. Ob der Wille dazu da ist, wird darüber entscheiden, wie Afrika künftig aussieht – und wie das moralische Gerüst des Westens.
Aha so wie in Südafrika? More than 47,000 people have been tested, and 67 mobile testing units have been organised. Soon the country will be able to test 30,000 people every day. Und in der Schweiz so?
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