Im September 2018 entdeckten Umweltschützer in Botswana 87 tote Elefanten. Man hatte ihnen die Gesichter abgehackt, und die Stosszähne fehlten. Die Wilderei, warnen Forscher, nehme auch in dem Land zu, das bisher noch als einer der letzten Zufluchtsorte für Elefanten galt.
«Wenn einem Elefant das Gesicht abgehackt worden ist, so sieht man das auch aus einem tieffliegenden Flugzeug.»«Es gibt keine Zweifel an diesen Resultaten», so der Biologe Samuel Wasser von der University of Washington in Seattle, der sich auf Artenschutz spezialisiert hat. Die Studie entspreche höchsten Standards. Es sei dringend nötig, die Wilderei in Afrika genau zu dokumentieren.
Ein Vergleich mit einer Bestandesaufnahme aus dem Jahr 2014 zeigte, dass sich die Wilderei seither fast versiebenfachte. Die Forscher schätzen, dass Wilderer in Botswana in den Jahren 2017 und 2018 rund 385 Elefanten töteten. Auch wenn 400 getötete Tiere bei einer Population von 126'000 noch nicht nach einer dramatischen Entwicklung klingen, warnen die Autoren davor, dass die Situation schnell ausser Kontrolle geraten könnte. In anderen Staaten habe es ähnlich begonnen. «Wilderei verschwindet nicht einfach wieder von allein», sagt Schlossberg. «In anderen Ländern konnten wir beobachten, dass es klein anfängt und immer grösser wird.
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