Nach einer kurzen Pause geht es nun weiter mit der Befragung von Michel Platini, die von Deutsch auf Französisch und umgekehrt übersetzt wird. Platini ist Franzose. Der 66-Jährige hat sich heute neben seinem Anwalt Dominic Nellen auch dessen Mutter und Kanzleipartnerin, die ehemalige SP-Nationalrätin Margret Kiener Nellen, ins Verteidigerteam als Übersetzerin geholt.
In der ersten Befragung habe Blatter gesagt, die Restzahlung sei ein Rätsel, sagt Contu Albrizio weiter. «Warum haben Sie das damals gesagt, jetzt aber nicht mehr?» «Ich kann mir das nur mit dem Schock erklären, unter dem ich damals litt. Auch heute bin ich immer noch unter Schock», antwortet Blatter. Den Schock habe er erlitten, nachdem ihn Staatsanwalt Thormann von der Polizei habe abholen lassen.
«Warum stand dann im schriftlichen Vertrag nicht auch noch, dass mündlich weitere 700'000 Franken vereinbart wurde?», hakt Gerichtsvorsitzende Contu Albrizio nach. «Ich habe in diesem Moment nicht daran gedacht. Die Leute, die den Vertrag ausstellten, haben auch nicht daran gedacht», sagt Blatter.«Es ist für mich total unverständlich, dass wir heute überhaupt in diesem Gerichtssaal sind», sagt Blatter.
«Danke für die Nachfrage, es geht mir viel besser», sagt Blatter am Donnerstagmorgen im Gericht auf die Nachfrage der Gerichtsvorsitzenden. Der 86-Jährige wirkt zuversichtlich.Die beiden früheren Fussballfunktionäre Sepp Blatter und Michel Platini stehen seit Mittwoch vor Gericht. Die Anklage lautet auf unter anderem auf Betrug und Veruntreuung.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.