Beschwört die Einheit der Staats- und Regierungschefs im Kampf gegen Corona: EU-Ratspräsident Charles Michel beim virtuellen Gipfel.Der Schreck vom Frühjahr 2020 steckt noch tief und dennoch sind die Kontrollen an den Binnengrenzen wieder Thema. Ein anderer Streitpunkt sind die Impfpässe, wie sie Tourismusdestinationen wie Griechenland, Malta und Zypern fordern.
In der EU lebten 30 Prozent der Menschen in Grenzregionen, so Jean Asselborn. Luxemburg mit seinen 450’000 Einwohnern und den 200’000 Grenzgängern ist hier das Extrembeispiel. Wenn die Pendler nicht mehr kommen können, bricht in Luxemburg das Gesundheitssystem zusammen. Im Grossherzogtum seien 60 Prozent der Beschäftigten in den Spitälern Grenzgänger, sagte Asselborn.
Auch wenn viele die Sorge um die ansteckenderen Varianten des Coronavirus teilen, dürfte Kanzlerin Merkel mit ihrem Vorstoss auf wenig Zustimmung stossen. Grenzen zu schliessen, liegt allerdings in der Kompetenz der einzelnen Mitgliedstaaten, weshalb die Gefahr von Alleingängen und eines Flickenteppichs von unterschiedlichen Regeln gerade wieder zunimmt.Asselborn ist nicht der Einzige, der plädiert, die Mitgliedstaaten sollten sich jetzt doch besser auf das Impfen konzentrieren.
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen appellierte an die Staats- und Regierungschefs, bis zum Sommer 70 Prozent der Erwachsenen gegen das Virus zu immunisieren. Nächste Woche soll mit AstraZeneca der dritte Hersteller die Zulassung für seinen Impfstoff bekommen. Anfang Februar könnten die Präparate von Johnson & Johnson sowie Curevac so weit sein. Es gibt also Grund zu Optimismus.
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