Das Wohnzimmer in Chernex hoch über dem Genfersee beherbergt ein besonderes Quartett: einen Steinway-Flügel, ein Cembalo, ein seltenes Klavichord und ein Digitalpiano. Von den Wänden blicken die Meisterkomponisten Johann Sebastian Bach und Frédéric Chopin. Nach einigem Zögern setzt sich der Hausherr ans Cembalo und spielt Bachs Partita Nr. 1 in B-Dur . Flink fliegen die Finger über die Tasten, hier musiziert ein wahrer Liebhaber.
Nicht mit Fossilien, sondern mit wilden Tieren beschäftigte sich der gebürtige Aargauer während seiner beruflichen Laufbahn. Seine erste eigene Firma hiess Wildlife Safaris und vermittelte ab 1971 Reisen ins südliche Afrika. Später entstand daraus Rotunda Tours, der führende Schweizer Spezialist für die Reiseländer zwischen Kap, Victoriafällen und Etosha-Pfanne.
«Mit einer Boeing 707 flogen wir Johannesburg–Rom–Zürich–London, und manchmal stiegen in Zürich nur vier Passagiere ein», erinnert sich der Pensionierte. Grund für die Zurückhaltung des Schweizer Publikums: Wegen der Apartheidpolitik war es allgemein verpönt, nach Südafrika zu reisen. Trotzdem machten Schweizer Firmen eifrig Geschäfte mit dem Burenstaat.
Branchenprotagonisten von früher bestätigen, sie seien nicht unglücklich gewesen, dass Bay in die Bresche gesprungen und ein Südafrika-Tour-Operating aufgezogen habe. «Wer bei Rotunda buchte, dachte nicht an Politik, sondern wollte wilde Tiere und den Tafelberg sehen», sagt einer, «ohne Bruno wären diese Kunden ins Ausland abgewandert.
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