Die Nagra begründet ihren Standortentscheid. Was ist zu erwarten? Es wird eine geologische Erklärung sein. Die Nagra erläutert, warum sich der dort gefundene Opalinuston besonders für die Einlagerung des hoch radioaktiven Abfalls eigne. Nagra-Chef Matthias Braun sagte in einer ersten Begründung: «Es ist ein eindeutiger geologischer Entscheid. Unser Konzept ist sicher. Nördlich-Lägern ist der beste Standort mit den grössten Sicherheitsreserven.
Im Zürcher Unterland liege mit dem Opalinuston ein Gestein für das Tiefenlager vor, das praktisch wasserundurchlässig ist und sich selbst abdichtet, wenn es mit Wasser in Kontakt kommt. Geologen hätten zudem die Langzeitstabilität der Gesteinsschicht als günstig beurteilt, heisst es weiter. Gemäss Erkenntnissen der Nagra aus den Tiefbohrungen sei der Opalinuston sehr dicht.
Die Nagra will den Entscheid strikt wissenschaftlich begründen, und nicht politisch. Es soll nicht der Verdacht aufkommen, man habe den Ort ausgewählt, an dem der Widerstand am geringsten gewesen sei. Eine weitere Information findet am Standort der Verpackungsanlage in Würenlingen/AG beim Zwischenlager statt. Dort werden dereinst die Brennstäbe für den Transport bereitgestellt, was sehr heikel ist.
Nun wird die Nagra als Nächstes das Rahmenbewilligungsbesuch einreichen, der Bundesratsentscheid darüber wird für 2029 erwartet. Wahrscheinlich gibt es auch eine nationale Volksabstimmung, bei der der Entscheid noch gekippt werden könnte. Doch selbst wenn das Volk zustimmt: Bis die ersten Abfälle vergraben werden, dauert es noch mindestens bis 2050.
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