Geht es um Atomenergie, haben Finnland und die Schweiz zwei Dinge gemeinsam. Erstens: Beide beziehen etwa gleich viel Strom aus Kernkraftanlagen – um die 30 Prozent des gesamten Stromverbrauchs. Und zweitens: Die Suche nach einem Endlager für radioaktive Abfälle, die in den Atomkraftwerken anfallen, dauerten in beiden Ländern mehrere Jahrzehnte.
Sondierbohrungen wurden gestartet, ohne dass die lokale Bevölkerung einbezogen wurde. Die betroffenen Menschen wurden sehr technokratisch über die geplanten Projekte informiert. Ängste oder Bedenken aus der Bevölkerung hingegen wurden kaum berücksichtigt. Wenn Risse im Ton entstehen, quellen die Tonmineralien bis zu einem gewissen Grad von selber wieder zu. An Oberfläche des Tons bleiben viele radioaktive Teilchen haften – nicht aber beispielsweise radioaktives Iod.
Mitte der 1990er-Jahre schrieb die finnische Regierung den AKW-Betreibern ein partizipatives Verfahren vor, das die lokale Bevölkerung in das Endlager-Projekt mit einbezog. Das war ein wichtiger Schritt, da die Kommunen in Finnland ein Veto gegen den Bau eines geologischen Tiefenlagers einlegen können.
Das fiel auch anderen Forschern auf, die sich mit der finnischen Endlagersuche beschäftigten, zum Beispiel dem US-amerikanischen Anthropologen Vincent Ialenti. Und zwar: Ein transparentes Vorgehen, ein zumindest minimaler Einbezug der betroffenen Bevölkerung, solide Kenntnisse der Geologie und möglichst konkrete Baupläne für ein Endlager.
Der Umweltwissenschaftler Matthias Holenstein ist Geschäftsführer der Stiftung Risiko-Dialog und hat vor einigen Jahren einen Bericht im Auftrag einer der Regionalkonferenzen verfasst. Er sagt: «Ein zentraler Punkt ist, dass die Schweiz heute einen verbindlichen und öffentlichen Fahrplan besitzt» – den Sachplan geologische Tiefenlager – «dieser ist sehr wichtig, um das Vertrauen der Bevölkerung in die Endlagersuche aufzubauen.
«Da bleibt der Nagra und den Behörden nichts anderes übrig, als die Bevölkerung möglichst Schritt für Schritt mitzunehmen, ihre Ängste und Kritik ernst zu nehmen – aber auch transparent mit Unsicherheiten umzugehen.» So könne Vertrauen wieder aufgebaut werden und die Leute müssten sich nicht ohnmächtig fühlen.
In unserer elementaren Vielfalt sollte es endlich keinen Abfall mehr geben. Dieser 'Müll' ist kein Müll und die Wissenschaft soll herausfinden, wie man diese Energie weiterverarbeiten kann.
Die die aktiv für AKW's sind, sollten bei sich zu Hause Platz dafür machen, danke vielmal. 🙌🏼
Unsere Gesellschaft bringt es nicht einmal fertig den Müll zu Hause zu entsorgen siehe die Seewiesen und Treffpunkte jeden Abend und sonntags morgen wiso also sollten wir den Atommüll bei uns entsorgen
Horror
Ich wäre für das. Endlager in der Ukraine!
es gibt keine endlager. es gibt nur säuberung. sie wissen wie man verstrahltes material unschädlich macht. lagern ist lächerlich im kontext zu 1000 jahre risiko.
Oberwil-Lieli
Nach Albanien oder Süditalien zu bringen, sollte man es unterlassen...
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