Eklat bei Uno-Generalsekretär Guterres: Israels Aussenminister fordert Rücktritt

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Israels Aussenminister Eli Cohen lehnt ein Treffen mit Uno-Generalsekretär Guterres ab und fordert seinen Rücktritt. Die Rede von Guterres am 24. Oktober 2023 betont die schlimme Lage im Nahen Osten und verurteilt die Terrorakte der Hamas.

von Uno-Generalsekretär António Guterres am Dienstag sorgte für einen Eklat. Isreals Aussenministers Eli Cohen sagte im Nachgang: «Ich werde den Uno-Generalsekretär nicht treffen. Nach dem 7. Oktober gibt es keinen Platz mehr für eine ausgewogene Position.» Cohen forderte sogar den Rücktritt von Guterres. Wir dokumentieren nachfolgend die Rede vom 24. Oktober 2023 im Wortlaut und übersetzt.

Ich habe die entsetzlichen und beispiellosen Terrorakte der Hamas vom 7. Oktober in Israel unmissverständlich verurteilt. Nichts kann die vorsätzliche Tötung, Verletzung und Entführung von Zivilisten rechtfertigen - oder den Abschuss von Raketen auf zivile Ziele. Alle Geiseln müssen menschlich behandelt und unverzüglich und ohne Bedingungen freigelassen werden. Ich nehme mit Respekt zur Kenntnis, dass Familienangehörige der Geiseln unter uns weilen.

Auch im Krieg gibt es Regeln. Wir müssen von allen Seiten verlangen, dass sie ihre Verpflichtungen nach dem humanitären Völkerrecht einhalten und respektieren, dass sie bei der Durchführung von Militäroperationen stets darauf achten, die Zivilbevölkerung zu schonen, dass sie Krankenhäuser respektieren und schützen und dass sie die Unverletzlichkeit von UNO-Einrichtungen achten, in denen heute mehr als 600.000 Palästinenser untergebracht sind.

Der Schutz der Zivilbevölkerung ist in jedem bewaffneten Konflikt das oberste Gebot. Der Schutz von Zivilisten darf niemals bedeuten, sie als menschliche Schutzschilde zu benutzen. Der Schutz von Zivilisten bedeutet nicht, mehr als eine Million Menschen zur Evakuierung in den Süden zu zwingen, wo es keine Unterkünfte, keine Nahrungsmittel, kein Wasser, keine Medikamente und keinen Treibstoff gibt, und dann den Süden selbst weiter zu bombardieren.

Zum Glück kommt endlich etwas humanitäre Hilfe nach Gaza. Aber das ist nur ein Tropfen in einem Ozean der Not. Hinzu kommt, dass unsere UNO-Treibstoffvorräte in Gaza in wenigen Tagen erschöpft sein werden. Das wäre eine weitere Katastrophe. Ohne Treibstoff können keine Hilfsgüter geliefert werden, die Krankenhäuser haben keinen Strom, und das Trinkwasser kann nicht gereinigt oder gar gepumpt werden.

Selbst in diesem Moment grosser und unmittelbarer Gefahr dürfen wir die einzige realistische Grundlage für einen echten Frieden und Stabilität nicht aus den Augen verlieren: eine Zwei-Staaten-Lösung.

 

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