Eiskunstläuferin Kamila Walijewa – Trotz Dopingverdacht: Die 15-jährige Russin darf um Olympiagold kämpfen

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Trotz Dopingverdacht: Die 15-jährige Eiskunstläuferin Kamila Walijewa darf nach einem Gerichtsurteil weiter in Peking starten.

Die junge russische Super-Eiskunstläuferin Kamila Walijewa kann aufatmen: Die Schnellrichter haben sich im Zweifelsfall für sie und damit ihren Start im Einzel vom Dienstag festgelegt. Die 15-Jährige hatte eine positive Dopingprobe abgegeben, die bereits am 25. Dezember genommen worden war. Bloss stand das Ergebnis der Kontrolle erst einen Tag nach ihrem Gold im Mixed-Wettbewerb dieser Spiele fest .

Die russische Anti-Doping-Agentur suspendierte Walijewa nach dem Resultat von letzter Woche erst, hob diese aber auf – worauf das IOK und die Welt-Anti-Doping-Agentur dagegen vorgingen. Die Richter begründen nur summarisch, in vier Punkten – «und auf der Basis sehr limitierter Fakten»: 1. Die Athletin gelte wegen ihres jungen Alters noch als geschützte Person unter den Regeln der Wada.3. Ein Startverbot würde Walijewa grossen Schaden zufügen, zumal sie nicht an den Spielen positiv getestet worden sei – und dieses Verfahren erst stattfinden müsse.

4. Weil das Testergebnis erst so spät nach der Entnahme bekannt geworden sei, habe Walijewa die Zeit für eine ausreichende legale Verteidigung gefehlt. Diese Verzögerung in der Kontrolle könne man nicht der Athletin anlasten. Kurz: Die Juroren entschieden im Zweifel für die Athletin. Damit ist sie keineswegs freigesprochen. Der eigentliche Prozess wird erst nach den Spielen beginnen – und würde im Fall einer Verurteilung dazu führen, dass Walijewas Resultat aus dem Einzel gestrichen würde.ist Redaktor, kam mit 23 Jahren zum Sport-Ressort, reiste lange durch die Welt und sitzt nach der Geburt des ersten Buben vermehrt auf dem Bürostuhl.

 

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