In der Bundesrepublik bleiben die Flugzeuge am Boden und die Züge fahren nicht. Selbstbewusster traten die Gewerkschaften lange nicht mehr auf. Doch ihre Stärke könnte sich als Schwäche erweisen.So lösen sich nationale Stereotype in Luft auf: Während sich eine Reise mit dem Frecciarossa von Rom nach Neapel auf die Minute genau planen lässt, befindet sich, wer mit dem ICE von Zürich nach Hamburg fahren will, in Gottes Hand.
Am Dienstag legte die Lokführergewerkschaft GDL einmal mehr den Zugverkehr lahm, und am Frankfurter Flughafen sorgte das Kabinenpersonal der Lufthansa dafür, dass kein Flugzeug abhob.Lässt seine Gewerkschaft landesweit die Räder stillstehen, werden pro Tag bis zu sieben Millionen Fahrgäste in Mitleidenschaft gezogen. Anders als im Fall einer Autofabrik, deren Bänder nicht mehr laufen, spürt der Konsument die Folgen eines Eisenbahnerstreiks unmittelbar.
Grossbritannien könnte deutschen Gewerkschaftern als warnendes Beispiel dienen: Auf den «Winter of Discontent» zwischen 1978 und 1979, in dem sich der Müll auf den Strassen türmte und die Toten unbestattet blieben, folgte der Wahlsieg Margaret Thatchers, die den Gewerkschaften Schläge zufügte, von denen sich diese bis heute nicht erholt haben.
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