Ein wenig ernst sieht das Mädchen auf dem Bild aus. Die dunkle Stirn ist leicht gerunzelt, der breite Mund etwas geöffnet. Grosse Zähne hatte das Kind, olivfarbene Haut und zottelige dunkle Haare. Die Augen sind mandelförmig und braun. Es ist kaum zu erkennen, dass es sich bei diesem etwas verwahrlosten Wesen nicht um einen modernen Menschen handelt, sondern um einen unserer engsten, längst ausgestorbenen Verwandten. Das Porträt zeigt einen Denisova-Menschen.
Eine klassische Rekonstruktion anhand des Schädels wäre nicht möglich gewesen. Von den Denisovas hat man bislang nur wenige Zähne, den Teil eines Unterkiefers und das besagte Stück Knochen eines kleinen Fingers gefunden. Die israelischen Paläogenetiker entwickelten daher ein neuartiges Verfahren, um aus der erblichen Information auf äussere Merkmale der Frühmenschen zu schliessen.
Für die aktuelle Studie mussten die Genetiker allerdings noch einiges mehr tun, denn selbst methylierte Erbanlagen verraten noch nichts über ihre Wirkung aufs Äussere – oder darüber, ob sie eine besondere Eigenschaft des Denisova-Menschen darstellen. Dazu muss bekannt sein, wie aktiv die betreffenden Gene bei anderen Menschenarten sind und welche Funktion sie haben.
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