Mr. Vedder, was war Ihnen beim neuen Pearl-Jam-Album «Dark Matter» wichtig, was wollten Sie erzählen?
Was bleibt, wenn die Liebe nicht enttäuscht wird, aber auch nichts mehr verspricht: Treue für immer, wegen der Erinnerungen an einst. Dass sich der Sound so breit aufstellt und trotzdem alles nach Pearl Jam klingt , ist gewiss auch Grammy-Gewinner Andrew Watt zu verdanken. Der Produzent, Jahrgang 1990, hat unter anderem mit Miley Cyrus, Cardi B und Post Malone gearbeitet, ist gleichzeitig aber ein selbst ernannter Superfan der 60-Jährigen. Watt ist also der angesprochene Zeitgeist, der die Tür ins Jetzt aufgemacht hat: Hereinspaziert, bitte wie zu Hause fühlen. Toll.
Selbst in unserer modernen Zeit mit all den neuen Kommunikationsformen scheint mir die Dynamik an den Highschools immer noch ähnlichen Mustern zu folgen wie früher. Das erkenne ich am Beispiel meiner Töchter: Es gibt diverse Cliquen, besonders beliebte Schüler, aber auch gemeine Mädchen und Jungs. Es gibt erste Andeutungen von Reife, aber auch eine Menge hormonell bedingter Dummheit. Und Menschen, die schikaniert werden.
. Als Sie die kommende Pearl-Jam-Tournee angekündigt haben, gab es einen Aufschrei wegen der Ticketpreise. Für Ihre loyalen Fans waren Pearl Jam immer eine etwas andere Band. Die Leute scheinen sich betrogen zu fühlen, können Sie das verstehen?
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