Kinder, sagen Eltern, seien das Schönste überhaupt. Erst sie gäben dem Leben einen Sinn. Deshalb lassen Frauen mitunter strapaziöse Hormonbehandlungen über sich ergehen, investieren Paare Unsummen in fertilitätssteigernde Massnahmen. Weil die Sehnsucht nach Nachwuchs gross ist.
Die unmissverständliche Botschaft dahinter: Eltern bringen ein grosses Opfer für die Gemeinschaft, Kinderlose nicht. Deshalb sollen Letztere im Sinne einer ausgleichenden Gerechtigkeit und als eine Art Wiedergutmachung mehr bezahlen. Mit einem Mal ist von Kindern nicht mehr als Erfüllung die Rede. Sondern als knallharte Wirtschaftsfaktoren.Wer so argumentiert, bewegt sich auf dünnem Eis.
Auch der Freiburger Wirtschaftsprofessor Reiner Eichenberger sagt: «Kinder kosten den Staat zunächst einmal. Über den Daumen gepeilt bis zum Ende der Ausbildung rund 20'000 Franken pro Jahr, das macht insgesamt 300'000 bis 400'000 Franken.» Danach betrage das durchschnittliche Arbeitseinkommen eines Vollbeschäftigten brutto 81'000 Franken.
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