Genau das war Johnsons Versprechen im Wahlkampf. Mit seinem Slogan «Get Brexit done» hat er die Stimmung im Land auf den Punkt gebracht. Die Mehrheit der Briten war des elenden Streits überdrüssig und sehnte ein Ende des Dramas herbei. Die dreieinhalb Jahre nach dem Brexit-Referendum haben das Land paralysiert und gespalten. Ob das nun mit Johnsons Wahlsieg aufhört, ist allerdings alles andere als gewiss.
Für Labour ist das Wahlergebnis ein Desaster. Der Grund dafür ist allen voran Parteichef Jeremy Corbyn. Er wollte sich im Brexit-Streit «neutral» positionieren und als ehrlicher Makler agieren. Doch die Mehrheit der Wähler sah darin offenbar nur einen Labour-Chef, der nicht sagen will, ob er nun für oder gegen den Brexit ist.
Der Premier wird seinen Wählern in den bisherigen Labour-Hochburgen nun das geben müssen, was er ihnen versprochen hat: mehr Geld für das marode Gesundheitswesen, mehr Geld für Infrastruktur, mehr Geld für die Polizei und Steuersenkungen für Geringverdiener. Dass er sich damit von den ordnungspolitischen Überzeugungen verabschiedet, die seit Margaret Thatcher in der Tory-Partei als unumstösslich galten, dürfte Johnson nicht gross scheren.
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