Für Elizabeth II. waren die vergangenen Tage enorm schmerzlich. Man darf nicht vergessen, dass sie sich von Gott berufen fühlt, die Krone «bis zum letzten Atemzug» zu tragen, was sie seit 66 Jahren macht. Man sucht sich einen Job bei Königs eben nicht aus, man bekommt ihn qua Geburt. Das ist das Privileg – und die Bürde. Als Königliche Hoheit «Ich bin dann mal weg» auf Instagram zu posten, ist ein absoluter Affront.
Harry ist Sechster in der Thronfolge, zweite Garde, keiner hätte ihm übel genommen, wenn er sich rarer macht. Woanders praktizieren die Geschwister der Thronfolger längst ein Leben abseits des Palasts. Madeleine von Schweden lebt in Florida und arbeitet dort für die Kinderstiftung ihrer Mutter, Königin Silvia.
Von der Insel aus werden die Königshäuser der Niederlande und der Skandinavier wegen ihrer Volksnähe als «Radfahrermonarchien» belächelt. König Willem-Alexander der Niederlande fährt Fiets wie schon Oma Juliana. Die dänische Königin Margrethe empfängt die Geburtstagswünsche ihres Volks im Morgenrock. Bei den Untertanen kommt das gut an. Von der Queen kann man sich so etwas nicht vorstellen.
Um Selbstverwirklichung, also das, was Harry und Meghan wollen, ging es bei Königs nie. Edward VIII. musste den Thron räumen, um die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson heiraten zu dürfen. Diana war erst glücklich, als sie den Palastmauern entkommen war und draussen die «Königin der Herzen» sein durfte.
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