Filmmusik geht zum Beispiel so: Ein Cellist sitzt in Los Angeles. Das Orchester spielt in Prag. Man sieht sich, man hört sich, die Technik machts möglich. Und am Ende hat man den Soundtrack für Xavier Kollers «Schellenursli».
Erst hat er Meryl Streep den Kaffee serviert. Später mit Sting zusammen gespielt. Und dann ging es los in Hollywood. Also liess er sich als Receptionist bei einem grossen Aufnahmestudio in Santa Monica anstellen, servierte Kaffee für Meryl Streep oder die Backstreet Boys und sagte jedem, der vorbeikam, er spiele übrigens Cello. Zwei Jahre später hatte er seinen ersten Auftritt, mit der Band Chicago; später engagierten ihn neben vielen anderen auch Sting, Elton John und B.B. King.
Oder man war es zumindest. Denn mit der Filmindustrie hat sich auch die Filmmusik verändert. Die Budgets für die Soundtracks, die früher auch mal 2 bis 3 Millionen Dollar betragen konnten, sind auf einen Bruchteil geschrumpft. Das bedeutet: Weniger Zeit, weniger Experimentiermöglichkeiten, mehr Elektronik.
So ist er nun zurück in Zollikon, bereit für einen Neustart. Zwar übernimmt er immer noch Aufträge aus Hollywood; für «Spider-Man – Far From Home» war er dort, kürzlich auch für die Disney-Neuverfilmung von «Mulan».
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