+ 1215 Pk mit Österreichs Kanzler Karl Nehammer und OrbanAusblick Zinsen und Devisen
Die Veröffentlichung der neuesten Umfrageergebnisse unter Einkaufsmanagern hat die Anleihenmärkte durchgeschüttelt. Insbesondere in Europa zeigen die entsprechenden Barometer, dass die Industrie am Rande einer Krise steht. Entsprechend reagierten die kurzfristigen Zinsen in Europa, die seit Veröffentlichung der Ergebnisse am vergangenen Freitag ein Viertelprozentpunkt nachgaben.
Und das auch nur einen Tag, nachdem die Europäische Zentralbank die Anleger mit der starken Zinserhöhung um 0,50 Prozentpunkte überrascht hatte. Allerdings werden die Rezessionssorgen der Notenbanker noch immer durch die Frucht überwogen, dass die Inflation ausser Kontrolle geraten könnte.
Doch ganz können die Anleger ihre Wachstumssorgen nicht ablegen. Für die Schweiz und die USA nehmen Investoren derzeit vorweg, dass die Währungshüter die Leitzinsen auch einmal wieder senken werden. Dabei dürften die Zentralbanken aber nur einen Teil der vorherigen Zinserhöhung zurückschrauben. Die langfristigen Renditen sinken ohnehin schon länger: von 1,43% auf Eidgenossen im Juni auf mittlerweile nur noch 0,53%.
In einer Ad-hoc-Entscheidung senkte die Ratingagentur Standard & Poor’s den Ausblick für Italiens Bonität von positiv auf stabil. Sie begründete dies damit, dass der Rücktritt von Mario Draghi als Ministerpräsident «den Fokus von wichtigen Reformen ablenken und Vertrauen sowie Wachstum weiter belasten» könnte.
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