Deponiealtlast Stadtmist Solothurn: Chemikalien lassen sich lösen

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In der Solothurner Deponie Stadtmist sind radioaktive Stoffe sowie PFAS gefunden worden. Nun gibt es neue Erkenntnisse.

Der Solothurner Stadtmist: Die Deponie liegt im Westen der Stadt Solothurn. Zwischen 1925 und 1976 entsorgte Solothurn den Kehricht hier im Landwirtschaftsgebiet. Weil die drei stillgelegten Deponien die Umwelt gefährden, müssen sie ausgehoben und das Material sachgerecht entsorgt werden. 120 Millionen Franken waren zunächst dafür eingeplant. Deponie-Eigentümer sind die Einwohnergemeinde Solothurn und der Kanton Solothurn.

Das Problem mit den Schadstoffen: In der Solothurner Deponie sind im Herbst 2023 schwach radioaktiv strahlende Stoffe sowie polyfluorierte Alkylsubstanzen entdeckt worden. PFAS gelten als «ewige» Chemikalien, weil sie kaum abbaubar sind und die Böden und Gewässer belasten. Das radioaktive Material stammt aus der Uhrenindustrie. Zifferblätter und Zeiger wurden mit radiumhaltiger Leuchtfarbe bemalt.

Solothurn als «Versuchskaninchen»: In der Schweiz gibt es noch keine fixen Grenzwerte für PFAS. Deshalb legte der Bund für die Sanierung der Solothurner Deponie 2023 Richtwerte fest. Es mussten neue Probebohrungen im Untergrund der Solothurner Deponie gemacht werden, weil der Bund im Nachhinein die «Spielregeln» geändert hatte.

Einblick in die Solothurner Deponie Stadtmist Die neusten Erkenntnisse: Der Kanton Solothurn kommt zum Schluss, dass die Probleme mit den PFAS lösbar sind. Das hat er am Mittwoch bekannt gegeben. Die PFAS könnten im Feinstmaterial «aufkonzentriert» werden. So sollen die verwertbaren Produkte wie Kies oder Sand möglichst weiterverwendet werden.

Das Problem mit PFAS Box aufklappen Box zuklappen Die Konsequenzen: Das Aufbereiten des mit PFAS belastete Materials und das Aussortieren der radiumhaltigen Teilchen sei aufwendig und reduziere die Kapazität der Aufbereitungsanlage, hält der Kanton Solothurn fest. Weil die PFAS-Grenzwerte schweizweit noch nicht festgelegt sind, nehmen nicht alle Deponiebetreiber das Material an oder nur zu höheren Preisen. Die Sanierung des Solothurner Stadtmist wird also teurer.

 

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