Im Ringen um den Rosengarten beweist der Zürcher Stadtrat Haltung unter garstigen Bedingungen. Die eigene Basis, die erstarkte rot-grüne Mehrheit, verlangte vehement, dass er Wort bricht. Dass er jenen Kompromiss aufkündigt, auf den er sich vor sechs Jahren mit der Kantonsregierung verständigt hat: Oben gibt es ein Tram, unten einen TunnelDass der Stadtrat daran festhält, ist richtig.
Wer Wetterfahne spielt und den Kompromiss kündigt, büsst dafür, weil keiner mehr mit ihm kooperieren mag.sagte einst, er sei zu pragmatisch, um sich ideologisch zu verschanzen. Man müsse auch mal den Mut haben, eigene Thesen in den Eimer zu werfen. Am Rosengarten sei das die These, dass der Tunnel Mehrverkehr erzeuge.
Mit Blick auf die kantonale Abstimmung im Februar bedeutet dies, dass die links-grünen Tunnelgegner in der Stadt Stimmen aus dem eigenen Lager verlieren werden. Wie bei der Stadionabstimmung, als die Stadtregierung ebenfalls mit Pragmatismus und Kompromiss argumentierte und so den Widerstand von Rot-Grün entscheidend schwächte.
Damit verschiebt sich die entscheidende Kampfzone in der Tunnelabstimmung aufs Land. Dort sträuben sich viele SVP-Anhänger trotz der Ja-Parole ihrer Partei dagegen, mehr als eine Milliarde Franken in ein Projekt zu stecken, von dem nur die Stadt profitiert. Die Frage ist nun, ob sie diesen Widerwillen auch an die Urne tragen.
…zu recht? Ähem… überparteilich - neutral - freiheitlich?
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