Seit einem Jahr bekämpfen sich Armee und Milizen im Sudan. Das Land liegt in Trümmern, die Hälfte der Bevölkerung hungert. Die UNO spricht von einer der schlimmsten humanitären Katastrophen der jüngeren Geschichte. Die Juristin Lina Rasheed ist im Sudan aufgewachsen und arbeitet in Zürich als Beraterin für Opfer von Menschenhandel. Im «Tagesgespräch» spricht sie über die Situation vor Ort.
Der Krieg im Sudan wird in unseren Breitengraden oft vergessen, obwohl er auch Europa betrifft. Die UNO hat diese Woche erklärt, dass täglich 20'000 Menschen aus dem Sudan fliehen. Das ist eine enorme Zahl. Das ist richtig. Man sagt, dass jeder achte Vertriebene ein Sudanese ist. Das Leben im Sudan ist für die Menschen unmöglich geworden. In den Nachbarländern sieht es nicht besser aus. Es muss jedoch betont werden, dass nur ein Bruchteil der Vertriebenen nach Europa flüchtet.Ziel dieser Gräueltaten ist die Zivilbevölkerung. Menschen werden in dicht besiedelten Städten beschossen und aus der Luft bombardiert.
Bei einer Geberkonferenz in Paris wurden kürzlich 2 Milliarden Euro an Hilfsgeldern für den Sudan gesammelt. Kann dieses Geld etwas bewirken? Das bleibt abzuwarten. Denn es braucht nicht nur Geld, sondern auch Druck, damit die Kämpfe aufhören und die Hilfe die Menschen erreichen kann. Wir haben in letzter Zeit gesehen, dass das Militär verhindert hat, dass NGOs oder auch die UNO ihre Arbeit machen konnten. 04:00 Video Aus dem Archiv: Humanitäre Krise im Sudan Aus 10 vor 10 vom 16.04.2024. abspielen. Laufzeit 4 Minuten.
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