Die Anlage der Schweizer Firma Climeworks , die in der Nähe der isländischen Hauptstadt Reykjavik auf Island CO₂ aus der Luft für eine Speicherung im Untergrund filtert. - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Das Unternehmen ist rund zehnmal so gross wie das vorherige und damit das grösste der Welt, wie das Start-up am Mittwoch mitteilte. «Der heutige Tag steht ganz im Zeichen von Scale-up», sagte Co-Gründer und Co-Geschäftsführer Jan Wurzbacher an einer virtuellen Medienkonferenz zur Eröffnung. In anderen Worten: Die Eröffnung der neuen Anlage signalisiere die Phase des schnellen Wachstums des Start-ups.
Tatsächlich habe man die Kapazität deutlich hochgeschraubt und aus den Erfahrungen mit den bisherigen Anlagen gelernt, sagte Wurzbacher weiter. So seien Prozesse effizienter und kostengünstiger geworden. Dennoch brauche das Unternehmen noch viel Finanzierungskapital – privates und öffentliches –, um auf grosser Ebene CO₂ der Atmosphäre entziehen zu können.Das neue Werk verfügt laut den Angaben über 72 Kollektoren, 12 davon seien bereits im Einsatz.
Das Unternehmen prüfe derzeit Möglichkeiten für Carbon Capture in Kanada, Norwegen, Oman und Kenia. In Bezug auf Island sei jedoch klar: Geologisch betrachtet gebe es kein Limit für die CO₂-Speicherung in und um die Insel – «selbst wenn die ganze Menschheit ihr CO₂ hier speichern wollen würde», sagte Chief Operating Officer
CO2-Abscheidung Klimaschutz Technologie Start-Up
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