Kämpfer fahren in einem Fahrzeug eines Militärkonvois, der den Gouverneur des sudanesischen Bundesstaates Darfur begleitet.Die Rapid Support Forces und verbündete Milizen hätten Zivilisten, darunter Menschenrechtsaktivisten, in der Region West-Darfur getötet und willkürlich festgesetzt, schrieb die US-Botschaft im Sudan am Donnerstag auf der Plattform X.
Im Sudan kämpfen seit Mitte April die RSF des früheren Vize-Machthabers Mohammed Hamdan Daglo, eine aus Milizen in der Region Darfur hervorgegangene Quasi-Armee, gegen die Streitkräfte unter der Führung von De-facto-Staatschef Abdel Fattah al-Burhan. In den ersten Monaten des Konflikts wurden mehrfach Feuerpausen vereinbart und wieder gebrochen. Beide Seiten beschuldigten einander.
Die lokale Menschrechtsgruppe «Roots Organisation» berichtete von Angriffen durch die RSF auf unbewaffnete Zivilisten in ihren Häusern sowie in Flüchtlingslagern. Seit Anfang November seien zahlreiche Menschen getötet, vergewaltigt, verletzt und gefoltert worden, hiess es. Auch die «Washington Post» berichtete unter Berufung auf Augenzeugenberichte von «Massenmorden» in einer Regionalhauptstadt und einem Flüchtlingslager in West-Darfur.
Die RSF hatten am Samstag mitgeteilt, dass sie Al-Dschunaina erobert haben. Schon im Sommer war es dort bei Angriffen von RSF und verbündeter Milizen zu mutmasslichen Kriegsverbrechen gekommen. Nach Angaben der UNO von Juli wurden dort Massengräber mit mehreren Dutzend ermordeten Zivilisten der ethnischen Minderheit Masalit gefunden. Die RSF bestritten die Vorwürfe.
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