Das Nachsehen haben all jene Strategen, welche noch im Dezember vor einem Kursdebakel an den europäischen Aktienmärkten warnten. Ich denke da etwa an die mahnenden Worte der Strategen derIn einem mir zugespielten Strategiepapier melden sich letztere erneut zu Wort. Wer nun denkt, dass sich die Autoren um den Chefdenkergeläutert geben, der irrt.
– dieser steht für die Aktien der 600 grössten europäischen Unternehmen – dabei um 15 Prozent schlechter als der Weltaktienindex abschneidet. Sie setzen deshalb auch weiterhin auf defensive Aktien von Nahrungsmittel- und Pharmaherstellern, wie sie etwa bei uns am Schweizer Aktienmarkt zu finden sind.
Wenn man Rädler und seinen Mitautoren etwas nicht vorwerfen kann, dann dass sie ihre Meinung wie eine Fahne im Wind ändern. Als ich Ende Dezember meine Schweizer Aktienfavoriten für 2023 kürte, schrieb ich folgendes: Wenn die halbe Finanzwelt mit einer kalten Dusche für die Aktienmärkte rechnet, heisst das nicht zwangsläufig, dass auch wirklich eine solche droht. Wenn zu viele Strategen von ein-und-demselben Szenario ausgehen, kommt es oft anders als gedacht. An der Börse verhält es sich genauso wie in einer Grossküche: Zu viele Köche verderben den Brei.Mehr zum Thema am nächsten Donnerstag, wenn ich eine erste Zwischenbilanz für den Januar ziehe.
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