Am Donnerstagmorgen haben einige Personen erneut die Uni Bern besetzt. Eine kleine Gruppe, rund 20 Frauen und Männer, hat sich im Eingangsbereich des Hauptgebäudes versammelt und Plakate an die Mauern gehängt. Sie fordern ein freies Palästina. Eine Katy stellt sich auf Englisch als Medien-Koordinatorin vor. Es ist nicht ihr richtiger Name.
In einer Medienmitteilung schreiben die Verantwortlichen, sie hätten sich von der zweiten Besetzung der Universität Basel inspirieren lassen. Wie schon bei der ersten Besetzung suchten sie den Dialog mit der Universitätsleitung. Sie fordern «eine offizielle Positionierung der Universität gegen den Genozid und einen akademischen Boykott».
Die Universität Bern hatte bei der ersten Besetzung Mitte Mai mitgeteilt, keine Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit durch aktivistische Kreise zu tolerieren. Diese Argumentation akzeptieren die Aktivistinnen und Aktivisten nicht, wie sie am Donnerstag mitteilten. «Durch akademische, militärische und ökonomische Verbindungen ist die Universität klar ein politischer Ort und die Studierenden widersprechen dieser Depolitisierungsstrategie.
Im Hauptgebäude haben sich die Aktivistinnen und Aktivisten eingerichtet und ebenfalls Transparente aufgehängt.Die Personen geben an, sie würden den Universitätscampus für einen Tag lang besetzen.Am 12. Mai wurde die Universität Bern erstmals von Pro-Palästina-Protesten erfasst. Rund 60 Personen besetzten Räumlichkeiten der Hochschule an der Unitobler im Länggassquartier.
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