Bei Servette endet eine Ära – Chris McSorley muss gehen

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In Genf endet eine Ära – Chris McSorley muss gehen

Ende einer Kultfigur: Chris McSorley muss bei Genf Servette Ende Juli seinen Posten als Sportchef räumen.Der 58-jährige impulsive Kanadier stand jahrzehntelang als Trainer und/oder Sportchef bei Genf an der Bande.Grösster Erfolg: 2008 und 2010 erreichte er mit den Westschweizern jeweils den Playoff-Final.

«Wechsel der sportlichen Führung» steht schlicht im Titel der Mitteilung, die Servette aufschaltete. McSorley werde sein Amt als Sportchef nur noch bis zum 31. Juli ausüben, danach übernimmt Marc Gautschi das Amt. Der 37-jährige Berner war ein gutes Jahrzehnt lang als Verteidiger durch die höchste Schweizer Liga getingelt, hatte unter anderem zwei Saisons unter McSorley in Genf verbracht.

Diese Machtfülle war der Schlüssel zum Erfolg. Aber heute passt sie nicht mehr zu einem Club, der sich strenge Budgetdisziplin und Nachwuchsförderung auf die Fahnen geschrieben hat. Es gibt Servette ja nur noch, weil die Fondation 1890 einsprang, als Präsident Hugh Quennec den Club 2017 finanziell ruiniert hatte. McSorley hatte seine Anteilsscheine da längst gegen einen hochdotierten Mehrjahresvertrag eingetauscht, der seinen Verbleib im Club geradezu garantierte.

Eine mehr oder weniger schleichende Entmachtung gab es trotzdem. Zuerst wurde McSorley als Trainer abgesetzt und zum Sportchef degradiert – ein Amt, das er vorzugsweise zu Hause ausübte, weil er so weniger am geliebten Trainerbüro vorbeigehen musste, das jetzt ein gewisser Craig Woodcroft besetzte. Nachdem Woodcroft spektakulär gescheitert war, durfte McSorley als kostenneutrale Lösung zwar noch einmal eine Saison an die Bande. Doch 2019 war endgültig Schluss.

Teuer wird die Trennung sowieso. Auch wenn die Angaben darüber, ob sein Vertrag nun noch drei, vier oder gar weitere acht Jahre läuft, auseinander gehen: Die Einigung wird Juristenfutter. Und so erstaunt es nicht, dass Servette in seiner Mitteilung das Wort Entlassung vermeidet. «Er bleibt zur Verfügung des Clubs in noch zu definierender Rolle», schliesst der erste Absatz. Dass es diese Rolle noch gibt, ist kaum vorstellbar.

 

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