Auch am Wochenende hielten in Barcelona die Solidaritätskundgebungen für die zu langen Haftstrafen verurteilten Führer der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung an. Doch erlebte die katalanische Metropole zwei unterschiedliche Nächte: Während es in der Nacht zum Samstag zu einer heftigen Strassenschlacht zwischen mehreren Hundert vermummten Demonstranten und der Polizei gekommen war, verliefen die Kundgebungen am folgenden Abend weitgehend friedlich.
Doch kam es auch zu Schlägereien unter Demonstranten, Verfechter der Unabhängigkeit Kataloniens prügelten sich heftig mit spanischen Nationalisten. Es war die unruhigste Nacht, seitdem am vergangenen Montag das oberste Gericht im fernen Madrid die Strafen für die führenden Separatisten verkündet hatte.
Mit gefälschten Flugtickets und Fahrkarten, die über Netzwerke der Separatisten verbreitet wurden, sind Separatisten durch die Kontrollen vor den Gebäuden gelangt. Viele Geschäfte waren geöffnet, der öffentliche Nahverkehr hatte einen Notdienst eingerichtet, die meisten Menschen waren an ihren Arbeitsplätzen erschienen. Auch waren die Behörden dieses Mal besser vorbereitet als zu Beginn der Woche: Am Dienstag hatten katalanische Aktivisten vorübergehend den Flughafen von Barcelona sowie die grossen Bahnhöfe der Region lahmgelegt, obwohl dort starke Polizeikräfte rechtzeitig Stellung bezogen hatten.
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