den Heldentod. So zornig und unbändig wie der Schächenbach immer wieder in seinem Bett tobt, wird die Tragödie durchaus nachvollziehbar: Ein Kind soll damals ins reissende Wasser gefallen sein. Der Tell siehts, springt hinterher, kriegt das Kind zu fassen, befördert es mit letzter Kraft in Sicherheit. Und schafft es selbst nicht mehr ans rettende Ufer.
Die Stelle, an der sich das Schicksal des greisen Gämsjägers erfüllte: 1354 soll Wilhelm Tell im reissenden Wildwasser des Schächenbaches den Heldentod gefunden haben.Die Geschichte vom spektakulären Ableben des Tell ist indes ebenso frei adaptiert wie Apfelschuss, Tellsprung, Tyrannenmord und das ganze Drama, dem die Eidgenossenschaft seit mehr als 200 Jahren – es wurde 1804 uraufgeführt – seinen Nationalhelden verdankt.
All dies und noch sehr viel mehr erfahren die Besucher des Tell-Museums, das 1966 im Wattigwilerturm, einem der vier trutzigen Bollwerke im Dorf, eingerichtet worden ist.«Wir wollten die vielen historischen und künstlerischen Dokumente einer grösseren Öffentlichkeit zugänglich machen», sagt Paul Arnold.
«Vor dreissig Jahren haben uns die patriotischen Feierlichkeiten zum 700-Jahr-Jubiläum der Schweiz zum Umdenken bewogen: Es geht nicht darum, zu beweisen oder zu bestreiten, dass er tatsächlich gelebt hat. Wir wollen vielmehr dokumentieren und hinterfragen.
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