In Äthiopien holzen arme Kleinbauern aus Not die letzten Wälder ab - und vergrössern ihr Elend damit weiter. Im Landbezirk Fogera hat die Stiftungeinen Wendepunkt erreicht: Die armen Familien haben dort neue Bäume gepflanzt, insgesamt 1´000´000 Exemplare.
Vor rund hundert Jahren waren noch 40 Prozent von Äthiopiens Landschaft bewaldet. Heute sind es nur noch vier Prozent. Wo der Wald verschwindet, verschlechtert sich das Mikroklima und der Wasserhaushalt, sinkt der Grundwasserspiegel, versiegen Bäche. In der Regenzeit gibt es keine Baumwurzeln mehr, die Niederschläge bremsen könnten - deshalb wird der Boden abgeschwemmt. Der globale Klimawandel, für den die reichen Länder verantwortlich sind, verstärkt die negative Entwicklung: Die kurzzeitigen Regen kommen heftiger und später - oder sie bleiben aus.