«Irgendwie zurückkommen» will Donald Trump, aber zuerst muss er gehen: Am 20. Januar verlässt der Ex-Präsident das Weisse Haus zum letzten Mal.Bevor Donald Trump am Mittwoch Washington verliess, hielt er eine kurze Rede. Und er endete mit einem bemerkenswerten Satz: «We will be back in some form», sagte er. Da Trump von sich oft in der Mehrzahl spricht, kann man das grob so übersetzen: «Ich werde schon irgendwie zurückkommen.
Es gibt in Washington etliche Vertreter der Partei – McConnell gehört dazu –, die sowohl die Niederlage bei der Präsidentschaftswahl als auch den Verlust der Senatsmehrheit Trump zuschreiben. Hätte dieser seinen scharfen Rechtspopulismus etwas gedämpft, dann hätten die gebildeten, wohlhabenden, weissen Wählerinnen und Wähler in den Vororten am 3. November nicht in Scharen für Biden gestimmt, lautet die Theorie.
Für die Republikaner wäre eine «Patriot Party» eine lebensgefährliche Bedrohung. In den USA gilt ein Mehrheitswahlrecht, das eigentlich nur Raum für zwei Parteien lässt – eine rechte, eine linke. Sollte Trump eine dritte Partei gründen und mit ihr einen nennenswerten Teil von konservativen Wählern zu sich ziehen können, wäre das rechte Lager gespalten.
Zwar ist unklar, ob Trump tatsächlich eine neue Partei gründen will. Das ist mühsam und teuer, der Erfolg zweifelhaft. Aber am Ende gibt es nur einen Weg für die Republikaner, Trump dauerhaft aus der Politik zu entfernen und seine Macht über die Partei zu brechen: «Sie müssen ihn imim Senat verurteilen», sagt die Demokratin. Trump des Amtes zu entheben, ist zwar überflüssig geworden.
Niemand hat Angst vor Dritten. Nur Diktaturliebhaber wollen den Status Quo.
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