Es gibt diese eine Geschichte, sie handelt vom Zusammenstoss zweier Galaxien. Ein griechischer Reeder hatte den linken Ministerpräsidentenmit Begleitung zum Essen eingeladen, es sollte Hummer geben. Der Koch sagte, zu dieser Jahreszeit könne er aber keinen frischen Hummer bieten. Da sagte der Reeder zum Koch: Nimm gefrorenen, die merken den Unterschied sowieso nicht.
Wenn man also wissen will, warum ausnahmslos alle Umfragen der Tsipras-Regierung am Sonntag eine Niederlage vorhersagen, könnte Dourou vielleicht ein paar Antworten geben. «Ich habe das noch nicht analysiert», sagt sie über ihre eigene verlorene Wahl.
Das war nach dem Referendum im Juli 2015, in dem Alexis Tsipras die Griechen entscheiden liess, ob sie die europäischen Sparauflagen mittragen oder doch lieber den Euro verlassen wollen. Letzteres stand so nicht auf dem Stimmzettel, aber darum ging es. 61 Prozent sagten Nein zu dem Sparpaket, die Wahlbeteiligung lag bei 62 Prozent. Ein klares Votum. «Varoufakis dachte danach, jetzt geht es zurück zur Drachme», sagt Mytilineos.
Vor Alexis Tsipras hat in Griechenland die konservative Nea Dimokratia, die ND, regiert, abwechselnd mit den Sozialisten, zuletzt sogar in einer Koalition. Beide Parteien sind mitverantwortlich für die Krise, sie haben zu viele Schulden gemacht, zu viele Beamte beschäftigt in einer labyrinthischen Verwaltung. Die Pasok-Sozialisten haben dafür bezahlt, ihre Partei ist nicht mehr existent.
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