Kaum zu glauben: Es gibt noch US-Bundesstaaten ganz ohne Apple Store! Weder in Vermont noch in den beiden Dakotas findet man einen, auch nicht in West Virginia oder Wyoming. Und in Alaska – da gibt es einen, in der größten Stadt des von der Fläche her größten Bundesstaates, in Anchorage. Nur zwei Bundesstaaten und Washington D.C. haben weniger Einwohner als die etwa 733.000 Seelen in Alaska.
Der Store ist gewiss ein guter Laden, ein gutes Geschäft, die polare Region dem russischen Zaren abzukaufen, war es allemal. Russland war seinerzeit in schweren und selbst verschuldeten Finanznöten, die aufstrebende junge Nation USA hatte hingegen Reserven. Der US-Außenminister William H. Seward war bereit, 7,2 Millionen US-Dollar zu zahlen. Das wären heute auch nur 90 Millionen US-Dollar.
Dennoch erschien der Öffentlichkeit vor 150 Jahren die Kaufsumme als eine ungeheuerliche Verschwendung. Für ein Stück Land, dem man kaum etwas abgewinnen kann. Für Siedlungen von Pelzhändlern und jede Menge wilder Tiere. Für verdammt viel Eis und Schnee und den Blick auf Russland, wenn auch nur von einer Insel namens Little Diomede inmitten eines Meeresarmes aus. Dann fand sich in den Permafrostböden Alaskas zunächst Gold und später Öl.
Sei’s drum: Der 18. Oktober, an dem die USA im neu erworbenen Territorium, das erst 1959 zum 49sten US-Staat wurde, im Jahre 1867 erstmals ihre Fahne hissten, ist alljährlich der Alaska Day. Wir erfreuen uns aber lieber noch an den letzten Sonnenstrahlen des hiesigen goldenen Oktobers, ehe wir den Gedanken an Eis und Schnee zulassen.
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