Als Yassin Fortuné in der 75. Minute einen harmlosen Schuss von Luca Zuffi mit viel Glück ins Lausanner Tor ablenkte, schöpften die zuvor enttäuschten Fans im Tourbillon nochmals Hoffnung. Diese wurde zunächst vom VAR und kurz darauf von Schiedsrichter Luca Cibelli im Keim erstickt. Was war passiert?
Gut 10 Sekunden vor dem Einschlag im Gäste-Tor hatte sich Gaëtan Karlen an der Seitenlinie einen harten Zweikampf mit Ouchys Giovani Bamba geliefert. Der Sittener eroberte den Ball zurück, nach Interpretation des VAR und Cibelli tat der Sion-Stürmer dies jedoch regelwidrig – ein umstrittener Entscheid. Fakt ist: Statt 1:2 hiess es weiter 0:2 und das bis zum Schlusspfiff.
Lausanne-Ouchy mehr als ebenbürtigÜber die Richtigkeit des Entscheids beim vermeintlichen 1:2 kann man sich streiten. Nicht aber über die Tatsache, dass Lausanne-Ouchy sich den Auswärtssieg absolut verdient hat. Der Unterklassige begegnete dem Oberklassigen nicht nur auf Augenhöhe, sondern war über weite Strecken das bessere Team.
So geht's weiterSion vermochte sich nur selten durch die gut organisierte Abwehrkette der Lausanner durch zu kombinieren. Einem Torerfolg am nächsten kam das Super-League-Schlusslicht in der 36. Minute. Doch Ouchy-Captain und -Abwehrchef Lavdrim Hajrulahu rettete innert weniger Sekunden gegen Ilyas Chouaref und Giovanni Sio in extremis auf der Linie.
Damit braucht Sion im Rückspiel eine grosse Wende, um den Abstieg in die Zweitklassigkeit zu verhindern. Die Partie auf der Pontaise steigt am kommenden Dienstag um 20:30 Uhr.
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