Innsbruck - Freunde dürften Tirols Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl und der Klubobmann der Volkspartei im Parlament, August Wöginger, wohl nicht mehr werden. Bereits bei der Reform der Sozialversicherung, die Zangerl nach wie vor als zentralistischen Anschlag auf die Selbstverwaltung kritisiert, stellte er im Vorjahr die Doppelfunktion Wögingers als Klubchef und oberster Arbeitnehmervertreter in der ÖVP in Frage.
Nach Wögingers Aussagen zu einem „zentralen Wahlsonntag für die Arbeiterkammerwahlen" und dessen Zweifel daran, wie repräsentativ die AK angesichts niedriger Wahlbeteiligungen unter 40 Prozent sei, wurde für Zangerl die rote Linie endgültig überschritten. „Das ist doch der Gipfel. Wohin steuert diese Regierung?" Schließlich agiere Wöginger als Sprachrohr von Türkis-Blau, „aber sicher nicht für Arbeitnehmer".
Zangerl sieht sich in seiner Kritik an der „arbeitnehmerfeindlichen Politik der Regierung" bestätigt. „Weil nur auf die Arbeiterkammer hingehauen wird." Die Wirtschaftskammer würde ebenfalls mit Wahlbeteiligungen unter 40 Prozent kämpfen. Zangerl: „Aber da hört man nichts. Und in den Städten wie Salzburg oder Innsbruck liegt man auch nur knapp bei 50 Prozent oder darunter.
In die Pflicht nimmt Zangerl auch Tirols LH Günther Platter . „Denn hinter Wögingers Angriff steckt die Absicht der Regierung, föderale Strukturen weiter abzubauen, wie bei der Sozialversicherung." Er würde sich mehr Unterstützung Platters für die Arbeitnehmer wünschen. „Aber wegen der ÖVP-Wahlergebnisse ist Platter ebenfalls"schmähstad'.
„Spitalsschließung kann nicht am Anfang stehen“Schwer verärgert ist Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl über die Vorgangsweise von Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg bei der Spitalsreform. Er erkennt darin sogar türkis-blaue Züge, weil „eigentlich niemand eingebunden oder informiert wurde". Die Leistungsoptimierung der Fachleute ist laut Zangerl eine Sache, „aber es benötigt eine Gesamtbetrachtung".
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