In einer Umfrage der KPMG-Wirtschaftsprüfer haben alle 903 befragten Firmen von Phishing-Angriffen berichtet. In neun von zehn Firmen hat sich jemand Fremder als Führungskraft ausgegeben, um das Unternehmen zu betrügen . Jede zehnte Attacke war erfolgreich. Wochenlange Betriebsausfälle folgten für fast die Hälfte der betroffenen Unternehmen.
Während Cyberattacken billig durchzuführen sind, sind die Kosten für Betroffene oft hoch. Bei 12 Prozent der befragten Firmen habe der finanzielle Schaden mehr als 1 Million Euro betragen, knapp die Hälfte musste bis zu 100.000 Euro aufbringen."Das kann eine klare Existenzbedrohung darstellen", so KPMG Partner Andreas Tomek. Und die Lage spitze sich zu, schreibt KPMG-Direktor Robert Lamprecht.
Ein Drittel der befragten Unternehmen war Opfer von Erpressung , ein Fünftel war von Deep Fakes betroffen, also täuschend echt nachgemachten Videos oder Fotos. Inzwischen ist es auch gängig, über privat genutzte Soziale Netze Einfluss auf das berufliche Umfeld zu nehmen.
Lamprecht weist darauf hin, dass zunehmen verschiedene Bedrohungsarten parallel genutzt werden und gezielte Desinformationskampagnen immer häufiger werden. Staatliche oder staatlich unterstützte Angriffe seien für 72 Prozent der Befragten eine besondere Herausforderung.TOKIO. Studie: Jede Lösegeldzahlung an Kriminelle im Internet finanziert neun zukünftige Attacken.
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