Die Energiewende kostet. Viele Milliarden Euro. Früher, als der Klimawandel im öffentlichen Bewusstsein keine oder kaum eine Rolle gespielt hat, waren die hohen Investitionskosten sozusagen das Totschlag-Argument gegen Erneuerbare Energien und das Festhalten an fossilen Energieträgern. Heute ist die Notwendigkeit der Energiewende unbestritten. Nach Berechnungen des Instituts für Höhere Studien zahlt sich das investierte Geld aber auch aus.
Wenn für die Energiewende bis 2032 jedes Jahr rund eine Milliarde Euro Förderungen fließen - das IHS ist vom Zeitraum 2021 bis 2032 ausgegangen - dann löst das enorme Investitionen sowohl in der Wirtschaft als auch bei privaten Haushalten aus.Die IHS-Studienautoren rund um Sarah Lappöhn erwarten Gesamtinvestitionen von 28,4 Milliarden Euro. Weil dieser Wert noch auf der Preisbasis von 2021 beruht, dürften es tatsächlich deutlich mehr werden.
Laut IHS ziehen die Investitionen und der Betrieb der Anlagen in Österreich mindestens 21,6 Milliarden Euro an Wertschöpfung nach sich. Diese könnte sogar noch kräftig steigen, wenn mittelfristig beispielsweise deutlich mehr Paneele oder Wechselrichter für Fotovoltaikanlagen in Österreich gefertigt würden.
Lappöhn betont, dass die Erneuerbaren vor allem im Betrieb große ökonomische Vorteile haben."Alle Erneuerbaren Energien sorgen für einen viel höheren finanziellen Rückfluss als die fossilen Energien", so Lappöhn. Insgesamt sieht das IHS die hohen Investitionen und den Betrieb mit 254.000 Vollzeitstellen verbunden. Auch die Steuern und Abgaben dürften sprudeln. Hier kommen die Autoren auf einen Gegenwert von 8,1 Milliarden Euro.
Jetzt werden der CO2-Preis-Start und die Auszahlung des voraussichtlich auf 250 Euro erhöhten Klimabonus gekoppelt. Obwohl die Maßnahme als sozial nicht sehr treffsicher gilt, was sowohl das IHS als auch das Wirtschaftsforschungsinstitut immer wieder anführen, dürfte die Regierung sie angesichts der Rekordinflation als wichtig für die grundsätzliche Akzeptanz der CO2-Besteuerung erachtet werden.
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