In knapp einem Monat bekommt der 7. Bezirk ein neues Gewässer. Diesmal ist es aber kein Pool am Gürtel, sondern ein kleiner Bach, der durch die neu gestaltete Zollergasse fließen wird. Das künstliche Rinnsal speist sich aus dem Hochquellwasser und soll an drückend heißen Sommertagen für etwas Kühle sorgen.
Solche Projekte tauchen neuerdings immer wieder auf, wenn es um die Bewältigung der Folgen des Klimawandels geht. Kein Wunder also, dass auch Rot-Pink im Regierungsprogramm Machbarkeitsstudien für die Errichtung neuer Wasserflächen in Wien vereinbart hat.
Grundwasser zur Oberflächenkühlung – Verena Winiwarter vom Institut für Soziale Ökologie an der Uni für Bodenkultur kann diesem Konzept durchaus etwas abgewinnen. „Man muss aber im Auge behalten, welchen Aufwand man dafür in Kauf nimmt“, betont sie. Denn es brauche Energie, um das Grundwasser an die Oberfläche zu pumpen, und nichts wäre kontraproduktiver, als wenn diese am Ende aus fossilen Brennstoffen stammen würde.
Weitaus skeptischer beurteilt sie da schon Ideen, die zuletzt ebenfalls Konjunktur hatten: Die Freilegung der Bäche und Flüsse, die im Laufe der Jahrhunderte in den Untergrund verlegt wurden. So hatten die Neos im Wahlkampf dafür geworben, Teile des verbauten Alsbaches wieder oberirdisch zu führen. Zuletzt wurden im Zusammenhang mit der geplanten Markthalle auf dem Naschmarkt-Parkplatz sogar Stimmen laut, die die Entfernung der Wienfluss-Überplattung forderten .
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