Damned if you do, doomed if you don't“ – so betitelte die Beratungsfirma Catalyst schon im Jahr 2007 ihren Forschungsreport zu Frauen in Führungspositionen. Fazit damals: Auf dem Weg nach oben können Frauen machen, was sie wollen, es wird nie richtig sein. Zu weiblich, zu männlich, zu sexy, zu liberal, zu hysterisch, zu führungsschwach – ihr Umfeld wird nicht müde, Frauen be- und abzuwerten. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Wir tragen Wahrnehmungsfilter in uns, die sich mit der Zeit in Vorurteile verwandeln. Etwa, wenn Manager davon ausgehen, dass Frauen mit Kindern keine Führungsrollen übernehmen wollen. Dann fragen sie eine bestimmte Frau gleich gar nicht. Studien zeigen, dass Frauen im Arbeitsumfeld entweder gemocht werden oder als kompetent gelten, selten beides. Ist eine Frau kompetent, aber nicht gemocht, bekommt sie keine Unterstützung. Sie wird nicht zu den wichtigen Sitzungen eingeladen und nicht mit Informationen versorgt. Probieren Sie das einmal: Wenn eine Frau herrisch, zickig, böse oder kalt genannt wird, hinterfragen Sie es.
Ich persönlich glaube weder, dass alle Männer aggressiv und gewinnorientiert sind, noch, dass alle Frauen dienend führen. Wir müssen mit solchen Zuschreibungen vorsichtig sein. Es gibt aber einen großen Unterschied zwischen Männern und Frauen: Sie haben unterschiedliche Lebenserfahrungen, weil sie von der Gesellschaft unterschiedlich behandelt werden – an der Universität, im Beruf, in Banken, Restaurants, Krankenhäusern.
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